Montag, 22. Oktober 2012

Shelby's dear forest

ja am wochenende waren wir campen in kalkaska, was 250 meilen im norden. es war einfach mega schön :) bilder hab ich schon auf facebook hochgeladen, mache ich hier aber auh noch wenn ich zeit hab oder auch hier im post schon.
ken hat da oben 10 acres land wo er einige kleine (10x16 foot) hütten mit bettem drin stehen hat und ein paar kleine trailer.
mit uns da war auch carlotta mit ihrer gastfamilie und kathy, chris und kristen.
das wetter war ganz okay. samstags sind wit mit kens gator durch den wald gefahren und haben uns alles angeguckt was richtig cool war. davon hab ich auch ein video gemacht das ich hochladen werde.
mir gehts immer noch gut, basketball conditioning fängt heute an.
machts gut, bis dann, tino

Sonntag, 14. Oktober 2012

klischees (aus meiner erfahrung bis jetzt)


amerikaner sind gastfreundlich: 
absolut wahr! außerdem sprechen einen alle an auch wenn man sie nicht wirklich kennt. 

footballer und cheerleader sind die beliebtesten:
teilweise wahr. da unsre schule ziemlich klein ist, kennt so ziemlich jeder jeden und es gibt meiner ansicht nach nicht soo viele die richtig belieb sind wo jeder sagt: das ist auf jeden fall der beliebteste typ/ das beliebteste mädchen. ich finde das ist ziemlich genau wie in ner kleinen schule in deutschland. aber mag an andren schulen anders sein. 

viele amerikaner sind übergewichtig:
teilweise wahr. ich finde das kann man nicht genau so sagen. hier gibt es irgendwie nur übergewichtig und normal-dünn. dazwischen gibts wirklich nicht so viel. die meisten schüler machen irgendeinen sport und sind daher halt auch dementsprechend fit. natürlich gibt es auch unter den sportlern ein paar kräftigere, aber das ist z.b. beim football auch kein nachteil und man stört sich nicht dran. 
außerdem ist der schullunch komplett darauf zugeschnitten, leute nicht übergewichtig werden zu lassen und möglichst gesund zu sein. der lunch darf irgendwie nicht über ne bestimmte kalorienzahl gehen und man muss milch oder chocolate milch zu trinken (n kleines päckchen), natürlich low fat oder fat free. 
aber der lunch ist ja nicht das einzige warme essen, abends oder nach der schule wird meistens auch nochmal warm gegessen, dann aber ohne einschränkungen. außerdem ist es ziemlich teuer wirlich gesund zu kochen, weil gemüse ziemlich teuer ist. Wenn ich hier zuhaus was esse, ist das meistens ein sandwich, mikrowellen-fertiggericht, pizza oder hamburger aber ganz ganz selten mal was mit gemüse. 

amerikaner sind dumm:
auf gar gar gar keinen fall! es ist einfach so: wenn ein amerikaner nicht weiß wo ein land liegt oder irgend was dummes fragt, ist das nicht weil er dumm ist, sondern weil ihm das nie jemand erklärt hat. die nachrichten hier sind wirklich ziemlich lokal, das heißt man bekommt grade mal mit was in den usa abläuft und in den ländern die mit den usa in konflikt stehen. und die schule hier ist auch anders, weil sie ja nicht wie bei uns in realschule (plus) und gymnasium aufgeteilt ist. das heißt die leute die bei uns auf nem gymnasium wären, haben teilweise die selben klassen, wie die die bei uns auf ner realschule wären. das wiederum bedeutet dass die leute die potential haben richtig gut zu werden in einem fach, bleiben auf nem niedrigeren lernstand. 
außerdem, ist das schulsystem hier nicht darauf ausgelegt viele extrem schlaue leute rauszubringe, denn hier gibt es wirklich noch sehr viele jobs in denen man das alles nicht wirklich braucht. z.b familien die ihre eigene farm haben. die leute, die jobs, die einen höheren lernstand erfordern, anstreben, gehen dann aufs college oder universität, was zwar sehr teuer ist, aber es gibt auch viele stipendien, was das ganze weniger teuer macht.

schule ist einfacher:
nicht ganz wahr. es ist für mich persönlich natürlich einfacher, weil ich einiges vom stoff z.b. in biologie schon gemacht hab. für die leute hier ist schule natürlich genau so schwe wie in deutschland, und es gibt genau die selben probleme bei den lehrern: immer wieder die selben fehler; alles was ein schuljahr zurückliegt muss wenn es nochmal gebraucht wird, muss wiederholt werden; schüler passen nicht auf, machen spökes. 
da tut sich wirklich nicht viel. 
die lehrer sind zwar lockerer und auf technisch neustem stand, legen aber mehr wert darauf dass aufgaben immer gemacht werden. das heißt so ziemlich alle hausaufgaben und aufgaben die in der schule gemacht werden werden eingesammelt. das macht es einem natürlich auch einfacher sich zu verbessern, weil man jeden tag die chance dazu bekommt. außerdem kann man jeder zeit den lerher fragen auf welcher note man steht und der zeigt einem auch woraus die sich zusammensetzt. 

es gibt alles in übergößen:
stimmt. es gibt alles in super size packs und milch oder andere getränke per gallon(ca. 4l) es ist einfach ne sache von verkaufsstrategie. 2 kleinen milchflaschen kosten halt einfach ein bisschen mehr als das selbe in einer großen flasche und weil die milch sich ja lange genug hält kann man ja auch einfach die große holen und hat noch gespart. der verkäufer weiß das natürlich und macht den preis für die kleinen flaschen natürlich absichtlich höher, damit die leute mehr von den großen flaschen kaufen. das heißt jeder gewinnt und alle sind glücklich. 

benzin ist viel günstiger.
klare sache: 
umgerechnet ca 80ct/l  und das ist noch der höchstpreis und die leute beschweren sich dass der benzinpreis gestiegen ist. seit ich hier bin ist der preis allerdings um ca 20-40 ct gesunken. 

Freitag, 12. Oktober 2012

Basketball etc.

also um euch auf dem laufenden zu halten: heute ist mein letztes football game, weil ich nächste woche freitag nicht da bin.. wo ich sein werde schreib ich n ander mal.
außerdem hab ich mich für basketball eingeschrieben :) das fängt erst rihtig im november an aber wir haben den rest vom monat 4mal die woche condidioning für 30 min also nix zu heftiges;)
letzte woche sonntag haben die niederländische austauschschülerin des pastors was in niederländisch und deutsch in der kirche gelesen, was ziemlich seltsam war weil ers einfach nur mit google übersetzter gemacht hat :D dazu kommt noch dass die fähigkeit deutsch zu reden doch ein wenig zurückgegangen ist :D

also mir gehts immer noch gut hier, nicht soo schrecklich viel heimweh ;) bald kommen auch noch n paar bilder :)

Sonntag, 7. Oktober 2012

A normal day Part1


6:00:  *melodisches klopfen* ‚Good Morning!‘
noch im halbschlaf huscht ein zerzaustes etwas von der schlafzimmertür ins eigene kleine badezimmer um sich für einen weiteren langen tag aufzupeppeln. zu den sanften klängen deutschen raps duscht das, nun nicht mehr so ganz zerzauste etwas, und versucht seine wilde mähne zu bändigen, was meist mehr oder weniger gelingt.

6:25
gut gekleidet und mit gepacktem schulrucksack verlässt es sein territorium im hinteren bereich des hauses, um sich in die küche zum frühstück zu begeben.  neben einem eher noch weniger wachem, solitär spielenden, pfadfindernarr sitzend, verzehrt das, immer noch etwas schläfrige, etwas eine mittelgroße schüssel fruity cheerios.
um dem ruf des amerikanischen lebensstils gerecht zu werden kommt die milch natürlich aus dem 1 gallon kanister(ca 4,5 liter).

6:39
ein beigefarbener Buick verlässt die garage des anwesens mit 2 insassen auf dem weg in richtung three oaks. die 2 insassen sprechen, aufgrund des noch jungen tages und der starken müdigkeit meist wenig, aber wenn, dann darüber, wie es von tag zu tag dunkler wird oder über themen aus dem radio, was meist höchst informativ und wenig musikalisch gestimmt ist. thema dort ist zur zeit meist die anstehende präsidentschaftswahl.

6:52
nach einer exakt 13 minütigen autofahrt kommt der beige wagen am haus einer familie an, die sich, genau wie der pfadfindernarr, dazu entschieden hat eine(n) deutschen austauschschüler(in) aufzunehmen. der deutsche junge verlässt nun das auto und wartet auf den jungen und die austauschschülerin die das haus bewohnen. das ein oder andere ‚morning‘ huscht über die lippen und die reise geht weiter.

6:55
die drei jugendlichen machen sich auf in richtung nachbarshaus, wo 4 weitere mitschüler und 2 eltern auf sie warten. die 2 jungen damen des hauses sind meist ihre 2 katzen am herumschleudern, heben, werfen, wie auch immer man es nennen mag. der älteste der 2 söhne, verlässt das haus üblicherweise einige minuten vor dem rest, da er sich den qualen des busses mithilfe eines ‚scooters‘ entziehen konnte.

6:10
der ziemlich große, gelbe, blinkende bus hält direkt vor dem haus um die 5 übrig gebliebenen leute aufzusammeln und zu ihrem ziel zu bringen.

6:30
nach einer busfahrt, wie sie wohl überall auf der welt zu solch früher stund’ zu sein scheint (schlafende, musik hörende, leise tuschelnde schüler), erreicht der bus sein ziel: die river valley middle high school in three oaks, michigan

6:35
der gang zum locker, den der nun schon etwas wachere austauschschüler neben seiner landskameradin hat, ist schnell und schmerzlos. der rucksack, mit sportausrüstung gefüllt, wird in den schrank gequetscht und das mathebuch für die erste stunde aus dem, im gegensatz zu den meisten anderen, ordentlichen obersten bücherfach genommen.

6:40
im raum von Mr. G. angekommen ist er meist der erste, oft sogar vor der lehrkraft. da es an dieser schule niemanden stört und das internet in diesem raum für alle geöffnet ist, zieht er sein mobiles telefon aus der hosentasche, und durchsucht eine bestimmte internetseitet nach neuigkeiten bei seinen freunden und seiner familie, die er in deutschland zurückgelassen hat.

fortsetzung folgt..